#GLORE50 Monthly – DIE GEWINNER & VERLIERER IM NOVEMBER

DIE #GLORE50 PERFORMANCE

Mit 255,69 Punkten (-0,5%) lagen die GLORE50, unser Branchenindex für den globalen Online-Handel, zum 30. November knapp unter dem Oktober-Schlusswert von 257,10 Punkten. Seit Beginn des siebten Fonds-Jahr am 1. Oktober 2021 gab’s ein Minus von 4,1 Prozent. Auch wenn es also auf kurze Sicht etwas nach unten ging, so sind die GLORE50 auf längere Sicht gesehen weiter auf Kurs: Innerhalb der letzten drei Jahre legten die GLORE50 um 114,5 Prozent zu und innerhalb der letzten fünf Jahre um 150,2 Prozent. 

Die aktuelle Fonds-Entwicklung zeigt dieses Chart:

GLOBAL ONLINE RETAIL – EUR ACC WKN A14N9A | ISIN: DE000A14N9A9

gewinner und Verlierer im November

Die ersten zwei Monate unseres siebten Fonds-Jahres sind um. Seit dem 1. Oktober 2021 am besten geschlagen haben sich:

  • Der Marktplatz für Selbstgemachtes Etsy (+37%), der seine Kundinnen zunehmend besser halten kann, etwas, was Ebay schon lange nicht mehr gelingt
  • Auf Platz 2 folgt der Second-Hand-Spezialist Revolve (+25%), der vor allem durch die ausgewiesenen EBITDA-Ergebnisse glänzt
  • Knapp dahinter kommt auf Platz 3 Shop Apotheke (+25%), das sich nach seinen Logistikproblemen wieder gefangen hat
  • Auf Platz 4 folgt JD (+23%), das von den gebeutelten Anbietern aus China mit Abstand am besten abschneidet
  • Und auf Platz 5 The RealReal (+21%), das das Corona-Tal nun ebenfalls überwunden zu haben scheint und mit entsprechend hohen Wachstumsraten glänzt 

Auf der Verliererseite steht hingegen mit Abstand auf Platz 1 The Hut Group (-65%), wo die geplante Abspaltung des Beauty-Geschäfts unter Finanzanalysten überhaupt nicht gut ankommt. Dahinter folgen dann Hepsiburada (-58%), AO (-55%), Marley Spoon (-45%) und Boohoo (-34%). Besonders schwer tun sich an der Börse zur Zeit die Anbieter von der britischen Insel. Die Gewinner und Verlierer der ersten zwei Monate inkl. Grafiken und PDF-Quellen gibt’s noch genauer auf Exciting Commerce zu sehen 

Bemerkenswert entwickelte sich in den letzten zwei Monaten auch der Kurs von About You: Zunächst fiel er ohne fundamental erkennbare Gründe sowie trotz neuem B2B-Produkt SCAYLE und guter Quartalszahlen zwischen dem 1. Oktober und 11. November um rund 25 Prozent. Nach der Bekanntgabe des Indexanbieters MSCI, About You in den Index MSCI Global Small Cap aufzunehmen, erholte sich der Kurs dann aber wieder schlagartig mit einem Tagesplus von 13 Prozent und stieg danach bis Ende November weiter an.

Betrachtet man nur die Performance im November, so gab es innerhalb der GLORE50 folgende Sieger: 

Auf der Verliererseite befanden sich im November: 

  • Hepsiburada (-43%)
  • AO (-35%)
  • Jumia(-31%)
  • Poshmark (-26%)
  • Stitch Fix (-23%)

Wie im letzten GLORE Monthly bereits angekündigt, haben wir im November Paypal und Desenio neu in die GLORE50 aufgenommen. Somit ist unser Fonds nun an 56 Unternehmen aus dem Global Online Retail beteiligt.

NEWS Von unternehmen aus den glore5

  • Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba ist im vergangenen Quartal deutlich schwächer gewachsen als erwartet und senkt daher seine Prognose fürs Gesamtjahr. Organisch legte der Umsatz des Unternehmens in den drei Monaten zwischen Juli und September um 16 Prozent zu, deutlich weniger als von Analysten erwartet. Der Gewinn schrumpfte um 39 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Als Grund nannte das Unternehmen höhere Investitionen. Alibaba spüre “wirtschaftlichen Gegenwind und wachsenden Wettbewerb”, sagte CEO Daniel Zhang. Fürs Gesamtjahr erwartet Alibaba jetzt nur ein Umsatzplus von 20 bis 23 Prozent, zuvor hatte das Management noch 30 Prozent angepeilt.
  • Auch der Alibaba-Rivale JD.com hatte ein schwieriges Quartal: Der Gewinn ging um rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Gründe dafür sind u.a. gestiegene Kosten bei Fulfillment, Marketing und Verwaltung, während das Unternehmen zugleich den Umsatz deutlich steigern konnte: Dieser wuchs um 25,5 Prozent auf umgerechnet rund 30 Milliarden Euro.
  • Der US-Lieferdienst Doordash übernimmt den finnischen Rivalen Wolt für rund 7 Milliarden Euro. Außerdem startet Doordash in Deutschland, und zwar zuerst in Stuttgart. “Stuttgart ist repräsentativ für andere deutsche Städte“, sagte DoorDash-Gründer Andy Fang der “FAZ”. “Wir wollen sehen, ob Deutschland Appetit auf DoorDash hat und die Lektionen von dort anderswo anwenden.” Schon in den USA hatte sich Doordash zunächst eher auf kleinere Städte statt auf die ganz großen Metropolen konzentriert – und Stuttgart ist als Nr. 6 in Deutschland nicht mal ein Fünftel so groß wie Berlin. Zu einer möglichen Integration des finnischen Lieferdienstes Wolt, der gerade von Doordash übernommen wird, und des deutschen Lebensmittel-Expressdienstes Flink, an dem sich Doordash mit 15,6 Prozent beteiligt hat, wollte Andy Fang wenig sagen. Nur soviel, dass es eine „kommerzielle Partnerschaft mit Flink“ geben soll, „um den DoorDash-Marktplatz in Deutschland um den Bereich Quick Commerce zu erweitern.“ 
  • Die Lieferplattform Delivery Hero hat ihren Umsatz im abgelaufenen Quartal um 89 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,8 Milliarden Euro steigern können. Dabei stieg der Bruttowarenwert (GMV) der über die Plattform bestellten Produkte um 65 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro. Heißt: Aktuell fließen im Schnitt 18,75 Prozent einer Bestellung über die Plattform direkt an Delivery Hero, der Rest geht an die teilnehmenden Restaurants. Zugleich hat Delivery Hero seine Aktivitäten im Quick Commerce (minutenschnelle Lieferung von Lebensmitteln) weiter ausgebaut. im vorigen Quartal wurden weitere 84 Dmarts (Mini-Warenlager), schon bald soll das Lebensmittel-Geschäft einen jährlichen Umsatz von über einer Milliarde Euro einspielen. Mitte November meldete CEO Niklas Östberg via Twitter, dass das Unternehmen nun die Marke von 1.000 Dmarts geknackt hat. 
  • Rückschlag für Zalando: Die Modeplattform hat im abgelaufenen Quartal einen herben Gewinneinbruch von knapp 83 Prozent im operativen Geschäft erlitten: Der EBIT-Gewinn lag nach 118,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal im 3. Quartal 2021 nur noch bei 9,8 Millionen Euro. Nach Steuern gab’s sogar ein Minus von 8,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 58,5 Millionen Euro Gewinn). Deutlich positiver sind hingegen andere Kennziffern: Das  auf Zalando gehandelte Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 25,3 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, der Umsatz stieg um 23,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro und die Zahl der aktiven Kund*innen wuchs um 30,1 Prozent auf 46,3 Millionen Menschen.
  • Die Modeplattform About You hat ihren Umsatz im Zeitraum Juni bis August um 53,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert, und zwar auf 395,6 Millionen Euro. Rund die Hälfte erwirtschaftete das Hamburger Unternehmen davon im deutschsprachigen Raum, ein weiterer Großteil entfiel auf das Modegeschäft im restlichen Europa. Noch in diesem Jahr will About You zudem die Expansion jenseits Europas starten mit dem Ziel, „The Global No. 1 Fashion Platform“ zu werden. Der größte Wachstum legte zuletzt der B2B-Geschäftsbereich Tech, Media und Enabling (TME) hin, der um 181 Prozent auf 39,5 Millionen Euro wuchs. Zum TME-Bereich gehört auch die nun gestartete Software- und Service-Plattform Scayle.
  • Der Online-Luxusmodehändler Mytheresa aus München ist im abgelaufenen Quartal erneut deutlich gewachsen: Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 29,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 163,9 Millionen Euro, der Nettoumsatz legte um 24,9 Prozent auf 157,8 Millionen Euro zu. Die Zahl der aktiven Kund*innen innerhalb der letzten zwölf Monate wuchs um 35,2 Prozent auf 705.000 Menschen. Zum Erfolg trugen u.a. exklusive Kollektionen und Pre-Launches in Zusammenarbeit mit Saint Laurent, Gucci, The Row, Christian Louboutin oder Tom Ford bei, außerdem exklusive Events.
  • Auch der Münchner Online-Möbelhändler Westwing hat Quartalszahlen vorgelegt: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 4,7 Prozent auf 103,2 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres lagen die Erlöse bei insgesamt 373,4 Millionen Euro. Allerdings lassen die weltweiten Lieferkettenprobleme Westwing etwas pessimistischer in die Zukunft blicken: Unter anderem höhere Kosten für Seefracht-Container ddürften bis mindestens in die erste Jahreshälfte 2022 zu niedrigeren Brutto- und Deckungsbeiträgen führen, teilte das im SDax notierte Unternehmen mit. Dies könne nur teilweise durch höhere Preise ausgeglichen werden.
  • MercadoLibre zählt zu denen, die auch nach Corona weiter boomen. So will sich MercadoLibre jetzt nach einem fulminanten Q3 nochmal bis zu 1,8 Mrd. Dollar an der Börse holen. 2021 hatte MercadoLibre ein GMV von 21 Mrd. Dollar (+50%) erzielt und zählt zu den Schwergewichten in den GLORE50.

Weitere Branchennews und Börsengänge

  • 100 Tage nach dem Start in München hat der Online-Supermarkt Knuspr erste Zahlen vorgelegt: Das Unternehmen, Tochter des tschechischen Anbieters Rohlik, konnte bereits mehr als 20.000 Kund*innen gewinnen, hat 600 Mitarbeiter*innen und 520 Lieferant*innen. Täglich zählt Knuspr mittlerweile rund 1.500 Bestellungen mit einem Warenkorbwert von durchschnittlich 80 Euro, also einem Gesamtvolumen von 120.000 Euro am Tag. Knuspr-Geschäftsführer Erich Comor strebt nach einer Expansion in Deutschlands 15 größte Städte bereits im Jahr 2024 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro an und will dann “mit einem Marktanteil von 30 Prozent die Nummer eins im wachsenden E-Grocery Markt in Deutschland sein.” Der Rohlik-Konzern will sich insgesamt bis 2024 von 600 Millionen auf 5,5 Milliarden Umsatz beinahe verzehnfachen.

  • Die Sofortlieferdienste Gorillas und Flink verabschieden sich still und heimlich vom Versprechen, Lebensmittel innerhalb von zehn Minuten nach Bestellung auszuliefern. So wirbt Gorillas auf neuen Plakaten nur noch mit dem Spruch “Einkäufe geliefert in Minuten” ohne exakte Zeitgabe, während es früher “in 10 Minuten” hieß. Auch Flink nennt in seiner Außendarstellung keine konkrete Dauer, während das türkische Vorbild Getir sogar eine digitale Warteschlange eingeführt hat für den Fall, dass gerade gar keine Kuriere verfügbar sind. Die Gründe dürften in viel Druck für Fahrer*innen, eine steigende Fehlerquote beim Picking der Artikel und dem Zwang zu Anmietung von Flächen in dicht besiedelten Stadträumen liegen, vermutet das Supermarktblog.

  • Nach Tesco in Großbritannien hat der Berliner Lebensmittelexpress Gorillas nun mit der Casino-Gruppe aus Frankreich einen zweiten Partner aus der Welt der klassischen Supermärkte gefunden. Damit zeichnet sich ab, dass sich Gorillas weg vom vertikal integrierten Anbieter, der komplett auf eigene Warenlager setzt, hin zur Plattform entwickeln will. Im Rahmen der Partnerschaft erhält Gorillas Zugriff auf Eigenmarkenprodukte der Casino-Tochter Monoprix sowie nationale Marken, die über die Gorillas-App bestellt und wenigen Minuten an Kund*innen in Paris, Lille, Bordeaux, Lyon und Nizza geliefert werden. Zudem wird Gorillas auch Fulfillment und Auslieferung von Bestellungen über die eigenen Online-Plattformen von Monoprix und Franprix übernehmen. Anders als Tesco hat die Casino-Gruppe auch gleich zum Start der Kooperation eine finanzielle Beteiligung an Gorillas angekündigt.

  • Der Hype um Lebensmittel-Expresslieferungen nimmt keine Ende: Mit Yababa geht nun ein weiteres Startup an den Start, das auf eine spannende Nische setzt. Und zwar auf arabische und türkische Lebensmittel. Yababa-Gründer Ralph Hege stammt aus dem Libanon und hat früher Delivery Hero bei der Expansion in den Nahen Osten unterstützt. Er glaubt, dass bisherige Anbieter nur auf Mainstream-Lebensmittel setzen und es genug Platz in Yababas Nische gibt. Yababa ist im Oktober in der Multikulti-Metropole Berlin gestartet und hat nun einige Investoren von seiner Idee überzeugt: Project A Ventures, Creandum, Food Labs und einige Business Angels geben dem Startup zusammen 13,7 Millionen Euro.

  • Seit dem 29. November kann man nicht mehr nur Hörspielboxen und passende Figuren von Tonies kaufen, sondern auch Aktien des Unternehmens an der Frankfurter Börse. Das wird durch den Zusammenschluss des Tonies-Erfinders Boxine GmbH mit der Akquisitionszweckgesellschaft 468 SPAC I zur Tonies SE möglich. Durch die Unternehmenszusammenführung erhält Tonies eine Geldspritze von rund 190 Millionen Euro. Das Geld will Tonies in internationale Wachstumsinitiativen, vor allem in den US-Markt, sowie in die Produkt- und Plattformerweiterung investieren. Von ca. 172 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr soll Tonies bis 2025 auf 700 Millionen Euro wachsen.

  • Nach der erfolgreichen Übernahme wollen EQT und Hellman & Friedman  das ehemalige GLORE50-Mitglied Zooplus von der Börse nehmen, um sich anstelle von Pflichtveröffentlichungen besser auf längerfristige Ziele konzentrieren zu können. Nach Ablauf der ersten Annahmefrist Anfang November hielten beide Finanzinvestoren bereits rund 82 Prozent des gesamten Zooplus-Grundkapitals. 

  • Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna gilt unter Investoren als eines der heißesten FinTechs weltweit, feilt an einer eigenen Super-App inklusive E-Commerce-Funktion und wurde bei der letzten Finanzierungsrunde im Sommer mit über 40 Milliarden Euro bewertet. Doch während die Investoren immer neues Geld nachschießen, wachsen auch die Verluste des Unternehmens: In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres machte Klarna einen Verlust von 3,1 Milliarden schwedischen Kronen (rund 300 Millionen Euro). Das ist ein rund viermal so hoher Verlust wie im Vorjahreszeitraum.

  • Turbulenzen bei Wish: Das ehemalige GLORE50-Mitglied trennt sich nach abermals desaströsen Geschäftszahlen von Piotr Szulczewski, Gründer der einst gehypten Billigware-Plattform. Spätestens zum 1. Februar soll ein neuer CEO das Ruder übernehmen und Wish wieder auf Kurs bringen. Denn im vergangenen Quartal sank der Umsatz von Wish gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 368 Millionen Dollar. Die Zahl der aktiven Käufer*innen sank um 32 Prozent auf 46 Millionen. Ein neues Qualitätsprogramm soll nun für höhere Standards sorgen.

  • Der Börsengang der kalifornischen Sneakers-Marke Allbirds ist von Anlegern begeistert aufgenommen worden. Die Aktien des Anbieters nachhaltig hergestellter Schuhe stiegen bei ihrem Debüt an der Wall Street auf 21,21 US-Dollar. Damit lagen sie 41 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 15 Dollar. Der Wert des Unternehmens erreichte dadurch mehr als 3,3 Milliarden Dollar und lag damit deutlich höher als die angestrebten 2,2 Milliarden Dollar. Noch arbeitet das Unternehmen nicht profitabel, der Verlust lag 2020 bei 25,9 Millionen Dollar.

  • Der Kurznachrichtendienst Twitter ist schon lange kein Trendsetter mehr – siehe “Fleets” (wieder eingestellte Story-Funktion) oder “Spaces” (noch exisitierende Clubhouse-Kopie). Und nun hechelt die Plattform auch beim schon vor Jahren in Asien begründeten Boom des Live Shopping hinterher, das auch vielen deutschen Händlern seit Beginn der Corona-Krise letztes Jahr ein Begriff ist. Wie auch immer: Twitter startet – als so ziemlich letzter großer Onlinedienst – nun ebenfalls Live Shopping. Premiere war Ende November, zusammen mit dem US-Handelsriesen Walmart und dem Sänger Jason Derulo.

  • Viel Bewegung ist gerade im Luxusmarkt: Während sich Yoox Net-a-Porter eher schwer tut(„Farfetch zeigt jetzt doch Interesse“), sorgte zuletzt vor allem Ssense für Furore („Ssense lässt sich in erster Kapitalrunde mit $4,2 Mrd. bewerten“). Währenddessen hat sich Luisa Via Roma zuletzt 130 Mio. Euro gesichert, bei Umsätzen von 180 Mio. Euro.

  • Übernahme im Bereich E-Commerce-Technologie: Das Münchner Unternehmen commercetools, Spezialist für Backend-Lösungen von Onlineshops für Händler und Marken, übernimmt Frontastic aus Münster, das wiederum aufs Frontend von Webshops spezialisiert ist, also den für Shopper*innen sichtbaren Teil. Unternehmen wie Flaconi oder Universal Music nutzen bereits eine Kombination aus commercetools und Frontastic. Beide Firmen betonen aber, dass sie weiterhin für Composable Commerce stehen, also einen Ansatz, bei dem Anwenderunternehmen die Lösungen verschiedener Technologieanbieter kombinieren können.

AUSBLICK

In der Langfristprojektion liegen die GLORE50 jetzt mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate(CAGR) von 16,4 Prozent seit Auflage des Fonds am 1. Oktober 2015. Die Fünfjahresrate liegt bei 20,1% und die Dreijahresrate bei 29,0% im Jahr.

Mehr dazu in diesem Schaubild:

Hörtipps

In den GLORE Insights #20 schauen wir auf die Quartalszahlen von Amazon, Zalando und HelloFresh und sortieren diese in die jeweilige Gesamtstrategie ein. Wenig überraschend: der träge Kapitalmarkt vergleicht kurzfristige Ergebnisse mit den Corona-Vorjahreszahlen. Warum wir das anders sehen und was das für die Wachstumspotentiale im globalen E-Commerce und die #GLORE50 bedeutet, besprechen wir in diesem Podcast. Hier anhören!

Videotipps

K5 TV bringt jeden Donnerstag von 10 bis 14 Uhr die Köpfe des digitalen Handels zusammen. Euch erwarten spannende Gäste aus den unterschiedlichsten Branchen des Commerce u.a. Food, Beauty, Fashion, Home & Living. Neben den Fachthemen wird das K5 Moderatorenteam rund um Sven Rittau und Verena Schlüpmann auch auf Leadership-Fragen, Persönlichkeitsentwicklung und Frauen im Retail eingehen. Mehr Infos hier!

Regelmäßige updates zu den glore50

Wenn Sie die Entwicklungen zu den GLORE50 nicht nur monatlich verfolgen möchten, sondern häufiger: Tägliche Updates und Anmerkungen gibt es auf Instagram bei den GLORE Days sowie regelmäßig bei Exciting Commerce.

Mit herzlichen Grüßen

Jochen Krisch & Sven Rittau
Redaktionelle Mitarbeit: Florian Treiß

Über die #glore50

Die GLORE50 basieren auf dem Global Online Retail Fonds, der am 1. Oktober 2015 auf unsere Initiative hin als bewusst breit gestreuter Branchenfonds für den globalen Online-Handel an den Start gegangen ist. Wir stehen ihm seitdem beratend zur Seite mit Analysen und Einschätzungen, was die Zusammensetzung sowie die Auswahl und Gewichtung relevanter Unternehmen angeht.

Hinweis zum Global Online Retail Fonds

Wir haben den GLORE50 Index, kurz für Global Online Retail Fonds, 2015 mit Unterstützung der E-Commerce-Branche als offenen Branchenfonds für alle initiiert, so dass jeder am Wachstum der Branche partizipieren kann. Unser Fonds-Modell „Von Experten für Experten für Alle“ arbeitet so kostenschonend wie möglich und verzichtet bewusst auf Ausgabeaufschläge, sodass ein An- und Verkauf jederzeit problemlos möglich ist.

Gestartet mit 2,5 Millionen Euro, beträgt das Fondsvermögen aktuell 45 Millionen Euro. Unsere Rolle ist dabei beratender Natur, was die Auswahl, strategische Einordnung und Gewichtung relevanter E-Commerce-Unternehmen angeht. Und so sehr wir uns über die bisherige Entwicklung freuen, sagt die vergangene Entwicklung bei Aktien/Fonds nichts über die zukünftige Entwicklung aus.

Wie investiere ich in den Global Online Retail Fonds?

Der Global Online Retail Fonds hat die Wertpapierkennnummer A14N91, die Sie zunächst über den Broker bzw. die Bank Ihrer Wahl suchen müssen. Anschließend wählen Sie die gewünschte Anlagesumme aus und geben den Kauf frei. Bei ausgewählten Banken und Brokern können Sie auch einen monatlichen Sparplan auf den Global Online Retail Fonds einrichten.

DISCLAIMER: Die Einordnungen im GLORE50 Monthly haben lediglich Informationscharakter und sind nicht als Anlageempfehlungen zu verstehen. Wer sich an der Börse engagiert, sollte sich neben den Chancen stets auch der Risiken bewusst sein.